Senioren besuchen Konfirmanden in Idensen
15 Seniorinnen und Senioren aus unterschiedlichen Ortsteilen von Wunstorf, u.a. aus Idensen, Mesmerode und Bokeloh, evangelische, wie katholische, die in der Altenhilfeeinrichtung „Seniorenresidenz“ in Wunstorf leben, waren am Freitagnachmittag, 22. März, in der Sigwardskirche in Idensen zu Besuch.
Daniela Leopold, die dort arbeitet, hatte als Konfirmadenmutter die Projektidee und den Rahmen, sowie auch den ersten Teil der Erarbeitung des Nachmittages mit den Konfis mit vorbereitet, die Texte getippt und für alle mitgebracht. Pastorin Susanne von Stemm und Diakon Heinz Laukamp hatten mit ihr und den neuen Konfis des Jahrganges 2019-2020 die biblischen Geschichten zu den Fresken erarbeitet und das Material an Büchern zur Geschichte der Kirche und ihrer Entstehung bereitgestellt und selber den Konfis am 08. März eine kurze Führung gegeben.
Nach einem kurzen Blick in die Kirche an diesem zweiten Nachmittag begrüßten die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Idensen, Mesmerode und Bokeloh ihre Gäste und erzählten, was sie zwei Wochen zuvor zur Kirche, ihrer Geschichte und besonders zu den Bildern im Gewölbe erarbeitet hatten. Sie berichteten von der Erbauung durch Bischof Sigward als Kirche für sich mit eigener Kapelle im Turm, von der ältesten Glocke Niedersachsens im Glockenstuhl und von den Geschichten des Alten und Neuen Testaments, die einander die Arche Noah und Taufe, den Turmbau zu Babel und das Pfingstwunder, den Untergang von Sodom und Gomorra und das Weltgericht am Ende der Zeit, gegenüberstellen und von der Nähe und Liebe Gottes erzählen. Zum Abschluss ging es um die beiden größten Bilder – Jesus, der die eintretenden und die Kirche verlassenden Menschen mit erhobener Hand segnet und ihnen verspricht, dass alle, die dem Licht Gottes trauen und sich darauf verlassen, dass er ihnen den Weg weist, in seiner Nähe und in seinem Reich leben werden und in dem die 4 Symbole der Evangelisten für das Leben Jesu stehen, in dessen Nachfolge die Menschen gerufen sind. Von Gegenüber zeigt die Patronin der Kirche auf Jesus und muss für ihren Glauben mit dem Leben bezahlen. Sie will für die Hochzeit nicht ihren Glauben an Gott aufgeben. So erschießt der Hunnenkönig Attila/Etzel sie mit einem Pfeil und läßt ihr Gefolge umbringen. Die Heilige Ursula ist Schutzpatronin des Erzbistums Köln, zu dem Minden und somit auch Idensen einst gehörten.
Nach dem Vorstellen von Kirche und Bildern gab es im Gemeindesaal der Neuen Kirche ein gemeinsames Cafétrinken, dass von der Küsterin Petra Leopold und Kirchenvorsteherin Ute Herrmann liebevoll vorbereitet worden war. Hier gab es an einigen Tischen regen Austausch miteinander und an anderen wurde geklönt.