Kirchengemeinde
Idensen-Mesmerode

 

 

 

 

 

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WererkenntOkt22Wer erkennt es - Oktober 2022

Es ist Herbst, die Blätter fallen bunt von den Bäumen und der Wind bläst uns ins Gesicht. Gibt es da etwas Schöneres, als mit einer heißen Tasse Tee und einer Kerze auf dem Tisch das Wetter von drinnen zu genießen? Man kann sich daran freuen, jetzt nicht draußen unterwegs sein zu müssen und kann seine Gedanken schweifen lassen. Dabei fällt mir ein Lied ein, welches mir gerade in der dunklen Jahreszeit, die jetzt beginnt, immer wieder Motivation gibt, weiterzumachen und eben nicht auszuruhen. Hier der Text:

Erzähl mir von der Straße, die du gewählt hast
Erzähl mir von den Zeichen des Lebens
Sag mir, wie sehr du hoffst,
Dass alles gut sein wird
Erzähl' mir von dem Lächeln, das du fälschst
Zeig mir alle Narben, die du hast
Selbst wenn dein Herz schmerzt
Lass mich sagen, dass es nicht so schlimm ist

Du kannst der Eine sein, du kannst das Licht sein
Du kannst der Stern sein, der nachts scheint
Lass niemals deine Flagge untergehen
Lass niemals deine Flagge untergehen
Du kannst den Kampf gewinnen, du wirst dich wundern
Du kannst auf eine Million Arten einen Unterschied machen
Lass niemals deine Flagge untergehen
Lass niemals deine Flagge untergehen

Sag mir, was dich hungrig gemacht hat
Sag mir, wie es dich verrückt macht
Es ist besser, den richtigen Weg langsam zu gehen
Als nur schnell irgendwohin zu kommen
Vergiss die Ängste, vor denen du stehst
Und halte den Traum fest, den du hast
Es ist Zeit für dich diesen Ort zu verlassen
Und schau nie zurück, du schaust nie zurück

Lass niemals deine, lass niemals deine, lass niemals deine Flagge untergehen
Lass niemals deine, lass niemals deine, lass niemals deine Flagge untergehen
Lass niemals deine, lass niemals deine, lass niemals deine Flagge untergehen
Lass niemals deine, lass niemals deine, lass niemals deine Flagge untergehen
(Lass niemals deine, lass niemals deine, lass niemals deine, yeah)
Lass niemals deine, lass niemals deine) lass niemals deine Flagge untergehen

Es ist ein Hoffnungslied, aber ein reelles. Man macht einen Plan, hat einen Ziel und versucht dieses umzusetzen. Aber auf dem Weg, den man geht, gibt es immer Schwierigkeiten, Verletzungen, Abwege. Von diesen erzählt die erste Strophe. Auf dem Weg erhält man Narben, man zeigt nach außen aber ein falsches Lächeln. Warum eigentlich? Weil dies von einem erwartet wird? Weil man sonst an sich selbst zweifelt? Weil das Lächeln einem selber Hoffnung macht?

Psychologisch gesehen stimmt das. Wenn ich wirklich traurig bin und mir mehr zum Weinen als zum Lachen zumute ist, hebe ich meine Mundwinkel, nur für mich, alleine im Auto sitzend. Natürlich ist dann nicht alles wieder gut, aber es hilft. Manchmal muss ich diese Übung mehrfach machen, bis mein Körper merkt: Da ist etwas Positives unterwegs. Im Grunde verulke ich mich selber, hilft mir aber aus so manchem Tal heraus.

Der Sänger will aber auch Trost geben: „Lass mich sagen, dass es nicht so schlimm ist“. Eine hohle Phrase, die aber manchmal genauso hilft, wie alleine im Auto sich zum Lächeln zu zwingen. Wenn zu diesem Wort aber auch noch kommt, dass jemand einen in den Arm nimmt, dann weiß man, man ist nicht alleine unterwegs auf diesem steinigen Weg. 

In Matthäus 7,13-14 findet man folgende Worte: „Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ Es ist also so, dass man es sich nicht zu einfach machen darf im Leben, dass es der Narben und Tränen bedarf, um den schmalen Weg zu finden. Wie schwierig dieser auch sein mag, auch wenn man ihn allein gehen muss.

Von was für Wegen reden wir denn eigentlich? Zum einen ist es der Weg des Lebens, den man von Geburt an betritt. Am Anfang sicherlich noch ohne Ziel, fremdbestimmt. Je mehr Persönlichkeit man aber entwickelt, desto mehr Möglichkeiten hat der Mensch, eine Richtung für sein Leben zu entwickeln. Durch die Lebenserfahrung und erfahrene Ungerechtigkeiten steckt man sich Ziele. Dies sind die Wege innerhalb des Lebens, die wir selber bestimmen, die den Weg des Lebens formen. Sozusagen das Straßennetz unseres Lebens.

Im Refrain heißt es: „Du kannst der Eine sein, du kannst das Licht sein, Du kannst der Stern sein, der nachts scheint.“. Mit dem „Einen“ ist in der Regel Gott gemeint. Will darauf der Sänger hinaus? Das denke ich nicht. Für mich heißt dies, wenn man das Ziel erreicht oder den schwierigen Weg gut meistert, man ein Vorbild für andere sein kann. Vielleicht eine Straßenkarte für andere Menschen? Ein Licht in der Nacht, der einem anderen Menschen Hoffnung gibt und aufzeigt: es kann geschafft werden. „Lass niemals deine Flagge untergehen“ soll uns sagen: Gib nicht auf, du schaffst das!

Und jetzt folgt ein Mutmacher: „Du kannst den Kampf gewinnen, du wirst dich wundern, Du kannst auf eine Million Arten einen Unterschied machen“. Bei jedem Menschen ist der Weg ist anders, und jede Entscheidung eines Menschen verändert den eigenen Weg. Selbst bei einem klaren Ziel vor Augen gibt es unendlich viele verschiedene Arten, dieses Ziel zu erreichen. Und machen nicht gerade die Abwege und Umwege den Weg aus? Wie langweilig, wenn alles immer gleich ablaufen würde! In der nächsten Strophe wird auch darauf hingewiesen, dass man den Weg langsam gehen sollte, sich Zeit nimmt. Dann nimmt man die Umgebung wahr, die Menschen, die um einen herum sind, die Wunder, die die Welt bereithält. Und liegt darin nicht auch oft die Kraft, weiterzugehen?

Und noch etwas hilft einem durchzuhalten. Es ist der Beweggrund, den man sich zwischendurch bewusst machen sollte, um Steine auf dem Weg beiseite zu räumen und fortzufahren. Im Lied heißt es: „Sag mir, was dich hungrig gemacht hat. Sag mir, wie es dich verrückt macht“. Es hatte ja einen Grund, warum man ein Ziel hat. Als man losgegangen ist, hat einem etwas gestört. Das muss anders werden! Gibt man auf, wechselt man auf den breiten und einfachen Weg, wird man dieses Ziel nicht erreichen. Schade für die schon aufgewendete Mühe. Aber vor allem schade für die Änderung, die nun nicht eintreten wird.

Und? Wer hat es erkannt? Es ist das Lied „Flag“ von der Band Sunrise Avenue unter dem Frontsänger Samu Haber, der vielen auch aus einer Casting-Show bekannt sein dürfte. Es ist ein Lied auf dem Album „Heartbreak Century“ und im Oktober 2017 erschienen. Sunrise Avenue ist eine finnische Rockband, deren Stil auch Pop-Rock und Balladen umfasst. Ihre erfolgreichsten Songs sind Fairytale Gone Bad (2006) und Hollywood Hills (2011). Auf dem Cover des Albums ist eine rote Flagge zu sehen. Im Interview mit der Schweizer Illustrierten meinte Samu Haber dazu: „Es gibt einen Song namens „Flag“ auf dem Album, darin heißt es „never let your flag go down“ – also mehr oder weniger „Halte deine Fahne hoch“. Die Flagge auf dem Cover ist rot – also ist sie so etwas wie ein Symbol für die Liebe.“ (https://www.schweizer-illustrierte.ch/stars/international/samu-haber-ueber-finnische-traditionen-und-sein-neues-album). Für mich ist dieses Lied aber deutlich viel mehr, als nur ein Liebeslied.

Ich wünsche uns allen, dass wir den steinigen Weg finden und meistern können. Ich wünsche uns, dass wir, wenn es notwendig ist, jemanden an unserer Seite haben, der uns in den Arm nimmt und motiviert. Und ich wünsche uns, dass wir immer einen ersten Schritt wagen. Denn jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

geschrieben von Kirsten Gutleben

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