Kirchengemeinde
Idensen-Mesmerode

 

 

 

 

 

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Wer erkennt es - März 2023WererkenntMärz23

Wir befinden uns mitten in der Passionszeit, der Frühling rauscht mit großen Schritten auf uns zu und die Sonne strahlt in unsere Herzen. Es ist eine Zeit, in der Hoffnung geschöpft wird, Hoffnung auf Frieden, Hoffnung auf Gesundheit, Hoffnung auf das Geradebiegen so vieler kleiner Dinge. Das Lied, das ich heute vorstellen möchte, gibt auch Hoffnung: die Hoffnung, nicht alleine zu sein. Aber lest selbst, hier der Text:

Ich hatte ein Ziel, doch dann hab ich es ganz allein verloren
Ich hatte Mut, aber die Königin wurde gestürzt
Und jetzt schlafe ich nicht, die Dunkelheit ist zu schwer zu besiegen
Und ich kann meine Kraft nicht aufrecht erhalten, ich muss an mein Limit gehen

Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin
Und so sage ich mir, dass ich stark sein werde
Und träumen werde, wenn sie weg sind

Weil sie rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin

Geräusche, die ich in meinem Kopf höre
Berühre meine eigene Haut und hoffe, dass sie noch da sein werden
Und ich denke zurück an die Zeit, als mein Bruder und meine Schwester an einem anderen Ort schliefen
Das einzige Mal, dass ich mich sicher fühle


Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin
Und so sage ich mir, dass ich stark sein werde
Und träumen werde, wenn sie weg sind

Weil sie rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin

Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin
Und so sage ich mir, dass ich stark sein werde
Und träumen werde, wenn sie weg sind

Weil sie rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Rufen, rufen, rufen mich nach Hause
Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin

Nach Hause, nach Hause

Nach Hause, nach Hause

Nach Hause, nach Hause

Nach Hause, nach Hause

 

In der ersten Strophe wird die Situation beschrieben, in der sich die Sängerin befindet. Es ist eine tiefe Krise, die aber nicht genauer beschrieben wird. Ob es eine Sinnkrise ist oder einfach nur Liebeskummer wird hier nicht klar. Es ist aber für die Person eine ernste Krise, die sie in Verzweiflung getrieben hat, sie kann nicht mehr schlafen, hat kaum noch Kraft zu agieren.

In solchen Situationen erstarrt man schon einmal zu Stein, man weiß nicht mehr, wie man reagieren soll. Ja, man ist im wahrsten Sinn des Wortes erstarrt, nicht einmal Gedanken schaffen es, einen klaren Weg durch den Kopf zu finden.

Dann kommt zum ersten Mal der Refrain:

Du zeigst mir die Lichter, die mich davon abhalten, zu Stein zu werden
Du leuchtest sie für mich, wenn ich alleine bin
Und so sage ich mir, dass ich stark sein werde
Und träumen werde, wenn sie weg sind
Schon seit den Anfängen der Kultur haben Menschen das Licht mit dem Göttlichen in Verbindung gebracht. Die Bibel ist voll von Licht-Worten. In der Genesis ist Licht das Erste, was Gott schuf. Die Begrüßung der Sonne am Morgen, Licht und Feuerrituale gibt es in allen Religionen. Der Mensch spürt intuitiv: Gott sendet das Licht seiner Liebe in unsere Dunkelheiten. Das Licht Gottes ist anders als alles, was wir kennen.

Licht zeigt uns in der Dunkelheit den Weg, den wir wählen können. „Bei Licht betrachtet“, wie eine Redewendung sagt, ist es klar, wohin wir uns wenden können, wenn wir nicht mehr weiterwissen. Ich will jetzt nicht auf Irrlichter eingehen, die uns den falschen Weg weisen, so wie die Loreley die Schiffe in den Untergang lockte, mit Licht und Gesang.

Im 2. Petrus 1, 19 heißt es: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“

Wenn Dunkelheit herrscht, reicht schon schwaches Licht, um den nächsten Schritt zu beleuchten. Es ist nicht notwendig, eine komplett erhellte Umgebung wahrzunehmen, um voranzukommen. Im übertragenen Sinn brauchen wir auch in schwierigen Situationen nur den nächsten Schritt sehen. Die Lösung ist manchmal so weit entfernt, dass man sie kaum erkennen kann.

Wenn wir den einen Fuß vor den anderen setzen und darauf vertrauen, dass Gott uns führt, dann leitet uns dieses Licht heraus aus der Krise, aus den Schwierigkeiten, aus dem Nebel. Und das auch dann, wenn der Weg länger ist als erwartet. Der Mensch ist so gestrickt, dass er erst dann loslaufen will, wenn er den Ausgang kennt. Wir möchten davon überzeugt sein, dass unsere Schritte uns auf dem schnellsten und effektivsten Weg zum Ziel führen.

Aber Gottes Wege sind oft anders, als wir denken. Wenn wir auch in widrigen Umständen die Hoffnung nicht aufgeben und der guten Führung Gottes vertrauen – dem Licht für unseren Fuß - kommen wir heraus aus der Dunkelheit.

Das Licht auf unserem Weg hilft uns nur aber nur dann weiter, wenn wir aktiv den nächsten Schritt wagen. Mit Gottes Wort und seiner Hilfe können wir also mutig Schritte setzen, auch wenn wir noch nicht genau sehen, wohin der Weg endgültig führt. Denn wir vertrauen dem, der es ganz sicher weiß und nur das Beste für uns im Sinn hat.

So wissen wir vielleicht oft nicht, wie Gott uns führt, aber wir dürfen sicher sein, dass er uns führen kann, wenn wir dies zulassen und auf ihn hören.

„Geräusche, die ich in meinem Kopf höre. Berühre meine eigene Haut und hoffe, dass sie noch da sein werden“. Ich weiß nicht, ob Sie das kennen: Man erlebt etwas Großartiges und man zwickt sich selber, um zu erkennen, ob man träumt. Der Schmerz soll einen aus dem Traum herausholen, in die Wirklichkeit zurückbringen. Aber eigentlich soll er klar machen: das passiert wirklich!

Die Sängerin hört Geräusche im Kopf, die ihr guttun. Es wird nicht klar, was es ist, aber es hilft ihr und sie hofft, dass sie wirklich sind und noch da, wenn sie sich vergewissert hat, dass es die Wirklichkeit ist. Es ist nicht klar, woher diese Geräusche kommen, und was sie sind. Sind es Worte? Sind es Geräusche, die sie an etwas erinnern, wodurch sie Kraft schöpfen kann? Ist es Musik?

 

Zulassen, zur Ruhe zu kommen und nicht direkt auf eine vermutliche Lösung hinzupreschen würde uns so oft weiterhelfen. Eben nicht direkt reagieren, auf die innere Stimme hören. Und das bedeutet nicht zu Stein zu werden, sondern aufmerksam darauf zu achten, was mit etwas Abstand die bessere Reaktion ist.

Wenn das nur immer so möglich ist.

Die Lichter, sie rufen nach Hause. Das wird immer wieder wiederholt. „Weil sie rufen, rufen, rufen mich nach Hause. Rufen, rufen, rufen mich nach Hause

Was oder wo ist zu Hause? Meine erste Interpretation war, dass es sich um den Tod handelt. Das würde zu der Krise passen. Soll das Ergebnis der Geräusche im Kopf sein, dass sie nach Hause zu Gott gehen soll? Menschen mit Nahtod-Erfahrungen berichten von dem hellen Licht, das auf sie wartete. Vielleicht ist das so.

Ich habe mich anders entschieden. Für mich wird sie nach Hause in die Geborgenheit gerufen. In die Geborgenheit einer Familie, in die Geborgenheit von Freunden, in die Geborgenheit Gottes. Dort ist es möglich, Rückhalt zu bekommen, wieder Kraft zu tanken. Überlegen Sie einmal, wo Sie selber Kraft nach einer Niederlage bekommen, um wieder aufzustehen und weiterzumachen, egal wie widrig die Umstände auch sind. Um ein Ziel, dass man sich gesetzt hat, zu erreichen.

Und? Wer hat es erkannt? Es ist das Lied „Lights“ von Ellie Golding.

Lights ist ein Lied der britischen Sängerin Ellie Goulding, das auf dem Album Bright Lights, einem Re-Release ihres Debütalbums Lights (2010), erschien. Der Song erschien im Vereinigten Königreich am 13. März 2011 als sechste Single des Albums, während es in den USA als erste Single veröffentlicht wurde. Im Mai 2012 wurde Lights in den USA für Verkäufe oberhalb einer Million Einheiten mit Platin ausgezeichnet. Am 15. Februar 2013 wurde die Single in Deutschland wiederveröffentlicht. (https://de.wikipedia.org/wiki/Lights_(Lied))

Es ist kein besonders erfolgreicher Song, ich höre ihn aber immer wieder mal gerne. Denn er erinnert mich daran, dass ich nie alleine bin und mich jemand führt, wenn ich es zulasse. Und er erinnert mich daran, zwischendurch die Kraft zu holen, die ich benötige, um Krisen im Leben zu meistern.

Gerade in dieser Passionszeit ist ein Licht am Fuß hilfreich. „Sieben Wochen ohne Verzagtheit, so heißt das diesjährige Motto der evangelischen Kirche Deutschlands. Verzagtheit ist ein starkes Wort, was im Alltag eher nicht genutzt wird. Es bedeutet, das komplette Verlieren der Hoffnung und Zuversicht. Somit ist das Einhalten dieses Mottos nicht so schwierig. Oder? Es sei denn, man befindet sich in einer handfesten Krise. Oder man kennt jemanden, der sich in einer solchen Krise befindet? Denn: man muss ja nicht selber betroffen sein, man kann auch anderen helfen, da wieder raus zu kommen. Mit einem offenen Ohr oder einer helfenden Hand. Einfach, dem anderen die Kraft geben, den nächsten Schritt zu tun.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer die Möglichkeit haben, auf Ihre Krafttankstellen zurückzugreifen. Und ich wünsche Ihnen, dass Sie den Mut haben, sich führen zu lassen.

geschrieben von Kirsten Gutleben

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Der aktuelle Gemeindebrief von März bis Mai 2024 ist hier verfügbar:

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Kinderkonfirmandenzeit
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30 Apr.
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30.04.24 15:00 - 17:30
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